Sonterian
Mit einem lauten Platschen spritzte das Wasser hoch in die Luft. Während sich die tosende weiße Gischt wieder beruhigte, weiteten sich unruhige Wellen aus und schwappten über das steinige Ufer. Der dunkle Umriss tauchte immer tiefer hinab und nur die Luftblasen, die an die Oberfläche aufstiegen, verrieten seinen Verbleib. Als die Wasseroberfläche die Felsen und die Wolken widerspiegelte, wurden die Bläschen weniger ‒ das Geschöpf war eins mit dem Seeboden geworden.
Der Schatten des Felsvorsprunges war eine halbe Flügelspanne nach Osten gewandert, als ein brodelndes Geräusch erklang. Die schwarze Silhouette stieg zur Oberfläche empor. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, begann der Drache die ausgestreckten Schwingen zu bewegen. Immer höhere Flutwellen schmetterten auf der westlichen Seite des Sees gegen die Felswand, wohingegen am östlichen Ufer das spärliche Grasland überflutet wurde.
Sein Drachenbrüllen übertönte das Rauschen der Wellen. Violette Sonnenstrahlen berührten den Schuppenpanzer und die Wasserperlen begannen zu schimmern. Die schwüle Luft, die durch den steil aufwärts ausgeführten Spiralflug über ihn hinweg wehte, erwärmte den Körper.
Der Kopf des Drachen neigte sich dem Boden zu. Suchend glitt sein Blick über die Felslandschaft. Ein Zischen verließ seine Kehle, als er den Umriss des Braunen entdeckte. Durch die natürliche Färbung der Schuppen war der Kleinere, der auf dem sandbedeckten Stein lag, fast unsichtbar. Nur die schwarzen Stacheln, die vom Kopf bis zum Schwanzende aus dem Rücken standen, hoben sich von den Felsen ab.
»Kialdred, hast du meinen Befehl ausgeführt?« Der Drachenherrscher senkte sich mit nach oben gerichtetem Oberkörper auf den Felsvorsprung. Die Bewegungen der Schwingen wirbelten den feinen Staub auf und bedeckten den Jüngeren damit. Das Gestein knirschte hörbar und der Felsen bebte, als er mit den hinteren Pranken zuerst aufsetzte.
»Herrscher, Zomrus, ich bin in alle Himmelsrichtungen geflogen und habe tatsächlich drei Magiequellen entdeckt.« Ehrfürchtig beugte Kialdred den Hals nach unten.
»Wie weit sind sie entfernt?« Zufrieden zog Zomrus die Schwingen enger an den Körper und legte sich auf den heißen Felsboden. Darauf vertrauend, dass der Braune es nicht wagen würde, ihn anzugreifen, schloss er die Augen.
»Die nächste zu unserer Höhle ist vier Sonnenwanderungen entfernt. Ein roter Magienebel …«
Für Zomrus unverständlich, unterbrach der Jungdrache seinen Bericht. Er wartete einige Atemzüge, bis er Kialdred zischend ermahnte, weiterzureden.
Mit zitternder Gedankenstimme fuhr der Braune fort: »Ein roter Magienebel ist fast einen ganzen Mondzyklus entfernt. Der Mond wanderte achtundzwanzigmal über das Firmament, bevor ich sie schließlich entdeckte. Die Quelle ist mühelos zu finden. Man muss nur der untergehenden Sonne folgen. In einem Waldstück hinter der großen Gebirgskette ist eine Lichtung.« Ohne es bewusst gewollt zu haben, hatte Kialdred tief eingeatmet und den aufgeblähten Brustkorb nach oben gerichtet. Als er auf Zomrus’ funkelndes rechtes Auge aufmerksam wurde, floss die angehaltene Luft aus den Nüstern heraus.
Der Drachenherrscher fauchte und senkte zugleich das Lid. »Und die Letzte?«
»Ja, genau … die grüne Magie.«
»Was ist damit?« Beide Augenlider sprangen auf und die Lefzen zogen sich nach oben.
»Ich fand sie in der Nähe eines Gebirgszuges im ewigen Eisland, aber ein Erdrutsch begrub alles unter sich«, berichtete Kialdred. »Nur die sanfte Magie, die den Ort umgibt, offenbarte mir die Stelle.« Aufgeregt begann er mit der rechten Pranke ein Muster in den Sand zu zeichnen. Obwohl er wusste, dass ihn keine Schuld traf, beschleunigte sich sein Atem, als sich der Herrscher plötzlich erhob.
»Die von den Ältesten erzählten Legenden besagen, dass die Weltenerbauer vier Planeten für die Völker erschufen«, überlegte Zomrus. Nicht auf Kialdred achtend, trat er an ihm vorbei und blieb knapp vor der Felsklippe stehen. »Jede besitzt etwas Außergewöhnliches. Der Schicksalsweber sorgte aber dafür, dass es nur mit der Unterstützung von dem anderen Volk gefunden werden kann«, wiederholte der Herrscher die in seinem Gedächtnis eingeprägte Prophezeiung. »Welche Farbe hat die uns nächste Magiequelle?«
»Blau. Sie schimmerte wie klares Wasser, auf dem sich die violetten Sonnenstrahlen brechen.«
»Gut, dann flieg voraus.«
»Jetzt? Aber … ich wollte …« Der in seine Richtung schnellende Kopf ließ den Braunen verstummen. Die
Luft knisterte. Winselnd beugte Kialdred den Oberkörper, um dem flammenden Drachenatem zu entgehen.
Die nördlichste Berglandschaft weitete sich unter Zomrus aus. Sein Unterkiefer bewegte sich und erzeugte durch die aufeinander reibenden Zähne einen Laut, der Kialdred immer öfter verstohlen zum Herrscher blicken ließ. Der aus Zomrus’ Nüstern fließende Atem bildete graue Dunstschwaden. Mit geneigtem Kopf suchte er nach einem Anzeichen der Magiequelle. Die Sonne wanderte mittlerweile auf der westlichen Himmelssphäre und die Schatten der Felserhebungen waren länger als Zomrus’ Körper. Er führte eine weitere Bewegung mit den Schwingen aus, als er es unvermittelt spürte. Sein Kopf zuckte mit hochgezogenen Lefzen zu Kialdred, auf dessen Gesicht flüchtig seine Zufriedenheit sichtbar wurde.
Zomrus schloss die Augen und atmete tief ein. Der an diesem Ort strömende Magiefluss überwältigte den Drachen. Das Gefühl, dass sein Schuppenpanzer in Flammen stand, breitete sich über dem Körper aus. »Ist es das, was ich denke?«
»Die Magiequelle liegt in einer Höhle versteckt«, erklärte Kialdred. »Wenn ich die sanfte Magie nicht …«
»Sanft?«, keuchte Zomrus. Der Druck auf den Brustkorb verhinderte ein ausgeglichenes Atmen. Sein Maul öffnete sich. Er nahm einen Atemzug ‒ tief, fauchend. Schmerzvoll breitete sich die warme Luft in seiner Brust aus. Die an ihm ziehende Kraft brachte Zomrus zum Trudeln. Seine Flügelbewegungen wurden immer schwerfälliger. »Landen!« Schnaufend kämpfte er gegen die Müdigkeit an. Sein Blick verschlechterte sich. Kreisend steuerte er im Gleitflug auf eine Felserhebung zu. Die letzte Spanne stürzte er aus der Luft. Eine Erschütterung durchzog den Felsen, als Zomrus aufschlug und seine Beine unter ihm wegknickten. Keuchend lag er mit dem Kopf auf dem Gestein und wartete darauf, dass die Erschöpfung nachließ.
»Herrscher?« Kialdreds Lefzen zuckten beim Anblick des apathischen Zomrus. Sacht stieß er mit dem Maul an dessen Schulter.
Ein gedämpftes Brummen erklang. Das rechte Augenlid öffnete sich flatternd, um sich kurz darauf wieder zu schließen.
»Herrscher!« Die brüchige Stimme von Kialdred nahm einen fordernden Klang an.
»Diese ungeheure Kraft«, raunte Zomrus. »Turma.« Ein Zittern durchzog die Schuppen. Das Wort der Magie erzeugte einen Schild und wie erhofft verschwand das Lebenskraft zehrende Gefühl. Der Herrscher führte einige tiefe Atemzüge aus, bevor er die Augen öffnete. Der verschwommene
Blick verschärfte sich nach mehrmaligem Blinzeln. Das Erste, was Zomrus erblickte, war das sorgenvolle Gesicht von Kialdred. Sofort schürte die Erkenntnis, dass seine Schwäche für den Braunen erkennbar war, einen Zorn, der die letzte Müdigkeit verbannte. »Du kannst froh sein, dass der Hinterhalt des Schicksalswebers nicht für Minderbegabte bedrohlich ist.«
Kialdred legte den Kopf schräg. Die ausgesprochene Herabwürdigung veranlasste ihn, dem Blick des Herrschers auszuweichen.
»Angol edra i annon an edlon amar.« Knistern, Rauschen und mahlende Laute von Gestein verdrängten die Stille. Staub quoll aus der Höhle heraus und verhüllte beinahe die zwei aus dem Boden wachsenden Säulen. Kurz bebte die Erde, als diese an der höchsten Stelle zusammenwuchsen und einen Bogen formten. Die Luft begann zu flimmern. Das Licht der Magie färbte die graubraunen Felsen dunkelblau. Friedliche Wellen strömten über die raue Oberfläche und gaben der Felswand das Aussehen eines Sees.
»Woher kennt Ihr das Wort der Magie?«
»Seitdem ich zum Herrscher benannt wurde, verfolgen mich diese Worte in meinen Träumen.« Zomrus drehte den Kopf von der Felsöffnung weg und sah zu Kialdred.
Der Braune blickte mit weit geöffneten Augen zu ihm auf.
»Wir sind die ersten Drachen, die einen fremden Planeten der Weltenerbauer betreten werden.«
»Es könnte gefährlich sein«, sagte Kialdred nachdenklich. »Besser, wir rufen die anderen.«
»Nein!« Drachenfeuer schoss über den braunen Drachen hinweg. Die roten Flammen umschlangen einen Gesteinsbrocken. Blubbernd tropfte das geschmolzene Gestein auf den Boden. »Wir sind Xandrians Himmelsgeschöpfe. Niemand kann uns gefährlich werden.« Lachend ging der Herrscher auf die Höhlenöffnung zu.
»Und Ihr seid der mächtigste Magiebeherrscher.«
Zomrus blickte zu seinen Pranken hinunter. Die blaue Oberfläche des Portals reflektierte auf dem Schuppenkleid. Erleichtert stellte er fest, dass die aus ihm herausgezogene Kraft zurückgekehrt war und der Schild ihn vor weiteren Listen des Schicksalswebers beschützte. Ein brennender Schmerz erinnerte den Herrscher daran, dass die Höhle zu klein war, um darin aufrecht zu stehen. Für einige Augenblicke überlegte er, ob das Gefühl im Brustkorb durch die Enge oder die Gewissheit kam, dass er als erster Drache eine andere Welt betreten würde. Die Bewegung der Oberfläche veränderte sich, je mehr sich Zomrus ihr näherte.
»Seid Ihr sicher, dass …« Zomrus’ schlagende Schwanzspitze unterbrach Kialdreds Frage. Gedämpft winselnd zog er sich von dem Eingang zurück.
»Da ich nicht weiß, was uns auf der anderen Seite erwartet, folgst du mir erst, nachdem du jede einzelne Kralle der Vorderpranke gehoben hast.« Tief ein- und ausatmend, betrachtete er den Umriss des Portals, das groß genug war, dass sein massiger Körper es nicht streifen würde. Den Blick starr nach vorn gerichtet, durchschritt Zomrus die Oberfläche. Die Berührung erinnerte ihn an den letzten Flug durch einen eiskalten Wasserfall. Sein Herz pochte schneller und Zomrus konnte das einsetzende Zittern nicht verhindern. Eine undurchdringliche Finsternis lag vor ihm. Im Augenwinkel sah er den blauen Schimmer des Portals. Mit immer stärker klopfendem Herzen setzte er eine Pranke vor die andere. Er war über eine Körperlänge in die Dunkelheit hineingegangen, als er auf die hellen Linien aufmerksam wurde, die einen geradlinigen Weg markierten.
»Wenigstens werde ich mich nicht verirren«, sprach sich Zomrus Mut zu. Ungeachtet dessen, dass sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte er nichts außerhalb des Weges. Anstatt sich der Herzschlag dadurch verlangsamte, beschleunigte er ein weiteres Mal und Zomrus hörte das Blut im
Kopf rauschen. Der Wunsch umzudrehen war kurz davor, ihn zu übermannen, als ein violetter Lichtschein auftauchte. Ohne darüber nachzudenken, stürmte der Herrscher dem Portal entgegen.
Als er durch die Oberfläche brach, brüllte er auf. Anders als auf seiner Welt war diese brennend heiß. Die sonst kühlenden Drachenschuppen wurden durch die Verbrennung erhitzt, sodass Dunstwolken aufstiegen. Die Qualen waren jedoch nicht stark genug, um ihn von der andersartigen Umgebung abzulenken. Eine weite Ebene erstreckte sich unter dem Felsvorsprung. Die Farbe des Gesteins reichte von Dunkelgrau bis hin zu Schwarz. Die spitzen Felserhebungen sahen aus, als ob der Weltenerbauer diese besessen von Zorn aus dem Boden herausgerissen hatte. Dort, wo sich die Erhebungen dem Himmel entgegenstreckten, sah Zomrus flüssiges orangerotes Gestein. Ab und zu zerplatzten die Blasen und glühende Steine schossen weit nach oben. Er ließ seinen Blick über die Ebene wandern und verharrte am westlichen Horizont. Ein Keuchen drang aus Zomrus’ Kehle, als er die silberne Sonne entdeckte. Kialdreds Brüllen riss den Herrscher aus seinen Gedanken. Vollkommen entkräftet stürzte der Braune auf den Boden. Die Schuppen hatten durch die Oberfläche eine dunklere Farbe angenommen. Erst der Geruch nach verkohltem Fleisch erinnerte Zomrus daran, dass er im Gegensatz zu Kialdred von einem Magieschild beschützt worden war. Der Herrscher schabte mit der rechten Pranke über den Felsboden. Er fauchte und dachte darüber nach, ob eine Heilung durch Magie nötig wäre. »Kannst du aufstehen?«
Geschüttelt vom pulsierenden Schmerz verneinte Kialdred durch eine träge Kopfbewegung.
»Athe«, wob Zomrus und sah, wie die heilende Magie auf den Schuppen zerfloss. »Du wirst dich bald besser fühlen.« Um wieder der Stellung als Herrscher gerecht zu werden, ging er an Kialdred vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
Schweigend betrachtete er den einsetzenden Sonnenuntergang. Durch die silberne Sonne verfärbte sich der Horizont nicht wie auf Xandrian violett, sondern erhellte das Blau, wodurch es ihn an eine gefrorene Wasseroberfläche erinnerte.
»Wenn Ihr es wünscht, können wir aufbrechen.«
Zomrus drehte den Kopf. »Es wird ein beschwerlicher Flug.«
Zustimmend nickend kam der Braune auf ihn zu.
»Dann lass uns diese Welt erkunden«, legte der Herrscher fest. »Zuerst gehen wir auf die Jagd.«
Bei den ersten Schwingenschlägen bemerkte Zomrus, dass er auf dieser fremdartigen Welt mit weniger Kraftanstrengung fliegen konnte. Das zerklüftete Land zog unter ihnen vorbei. Bei einem Krater, der zweimal so lang war wie er, verharrte der Herrscher in der Luft. Der Luftstrom, der wegen des geschmolzenen Gesteins aus der Öffnung hochstieg, war stark genug, um ihn zu tragen.
Kialdred fauchte. »Ist Drachenfeuer dafür verantwortlich?«
»Nein, es fließt unterhalb des Felsgesteins«, erwiderte Zomrus. »Mich würde interessieren, wie es zu den Spalten kam.«
Weiterhin auf dem Windstrom gleitend, betrachtete der Herrscher die Landschaft. Im Westen machte die karge Steinlandschaft einem Waldgebiet Platz. Eine hellgrüne Grasfläche erstreckte sich vor dem Waldrand. Braunfarbige Geschöpfe grasten darauf. Bei dem Gedanken an Fleisch und warmes Blut knurrte sein Magen. Sich dem Trieb eines Raubtieres ergebend, flog Zomrus, gefolgt von Kialdred, der Beute entgegen. Unerwartet stiegen Staubwolken auf. Das Donnern von Hufen, die auf dem steinernen Boden aufsetzten, war bereits zu hören, bevor Zomrus die Tiere sehen konnte.
Die auf sie zustürmenden Geschöpfe waren durch den aufgewühlten Sandstaub schwer erkennbar. Der Gedanke, warum die Herde panikartig von der Graslandschaft in die Einöde flüchtete, blitzte durch seinen Kopf. Jedoch verdrängte das Hungergefühl die Besonnenheit. Weil Zomrus die Kraft der bullenhaften Tiere nicht einschätzen konnte, flog er bis zum Rand der Herde. Dort erhoffte er, eine jüngere oder verletzte Jagdbeute zu finden. Die Sicht klärte sich und er suchte in der sich lichtenden Staubwolke seine Beute. Geifer sammelte sich im Maul, als er die dickleibigen Tiere entdeckte. Die Haut, die der Panzerung von Drachen gleichkam, schimmerte in den verschiedensten Brauntönen. Durch das Brüllen, das tief aus den Kehlen kam, kündigten die Drachen ihren Angriff an. Kialdred schwebte an seiner rechten Seite, das Maul ebenfalls weit geöffnet, sodass die spitzen Fangzähne blitzten. Ein dumpfer Laut erklang. Kurz danach hörte Zomrus ein kreischendes Aufbrüllen. Kialdred trudelte abwärts. Abermals ertönte dasselbe Geräusch. Dieses Mal brachte es allerdings auch für ihn Qualen mit sich. Zomrus senkte den Blick. Er riss seine Augen und das Maul weit auf, rotes Drachenfeuer sammelte sich im Rachen, als er den dicken Holzbolzen entdeckte. Dem Schützen war es gelungen, die einzige nicht von Schuppen geschützte Stelle am Brustkorb zu treffen. Zomrus schmetterte den Angreifern ein markerschütterndes Brüllen entgegen.
»Herrscher …« Der Aufprall von Kialdreds Körper dröhnte weit hinaus auf die Ebene.
Wie von Sinnen bewegte Zomrus seinen nach unten gerichteten Kopf von einer zur anderen Seite. Nicht nur das in der Kehle entstehende Feuer, sondern auch Hass, Fassungslosigkeit und Vergeltungsdrang, die sich in einer Seele entfesselt hatten, erwärmten den Körper. Der Schwanz schlug wild um sich. Einmal mehr traf ein Bolzen den rechten Schwingenansatz. Ein dritter streifte die linke Schulter. Die Flugrichtung des Geschosses zurückverfolgend, entdeckte Zomrus die Angreifer. Mit aufgerissenem Maul stieß er auf die Gestalten hinab.